Sessionsstart für die Lachende KölnArena

Mit einer fulminanten Auftaktshow ist die Lanxess-Arena in die Karnevalssession 2024 gestartet. Sechseinhalb Stunden lang begeisterten die Spitzenkräfte des Kölner Karnevals die rund 20.000 Jecken in der ausverkauften Halle.

In ausgelassener Stimmung wurde geschunkelt und getanzt. Das Publikum ging von Anfang an mit und bewies bei den bekannten Hits aller Bands Textsicherheit, die von den Stars auf der Bühne immer wieder auf die Probe gestellt wurde. Auch besinnlichere Stücke kamen bei den bunt kostümierten Feiernden gut an.

Wegen der im Januar nahezu parallel in der Arena stattfindenden Handball-Europameisterschaft und der kurzen Session findet die größte aller Karnevalssitzungen in diesem Jahr nur zwölfmal statt. Um der großen Nachfrage nach Eintrittskarten dennoch gerecht werden zu können, ist bei acht Veranstaltungen erstmals auch der zweite Oberrang für Gäste geöffnet.

Für die verbleibenden elf Sitzungen gibt es noch Restkarten unter www.lanxess-arena.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Fotos und Text: Angelika Basdorf

Gute Stube Kölns ist gut aufgestellt

Die Lanxess-Arena wird 25 und feiert gleichzeitig Silberhochzeit mit der Stadt Köln und den Kölner Haien. Deshalb waren unter anderen Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Philipp Walter, Geschäftsführer des Eishockey-Vereins, im Rahmen der Jubiläums-Pressekonferenz bei Stefan Löcher zu Gast.

Das Wort „gut“ verwendete der Arena-Geschäftsführer in seiner Rückschau auf die Geschichte des stadtbildprägenden Gebäudes und seiner vielen prominenten Besucher häufig. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, der KölnTourismus GmbH, mit den Konzertveranstaltern, den Kölner Haien und betonte nicht zuletzt die gute Mitarbeiterschaft, „ohne die eine so enge Veranstaltungstaktung nicht zu stemmen“ wäre. So werde und dürfe es weitergehen, versprach Löcher und gab einen Ausblick in die nahe Zukunft: 2024 soll auf dem Dach der Arena ein „Sky Walk“ entstehen, ein Klettergarten nicht nur für Mutige. Damit wäre das Gebäude um eine weitere Attraktion reicher – neben der legendären „Lachenden KölnArena“, deren Umsatzanteil nach Löchers Schätzung allein zehn Prozent ausmacht.

Dass die Lanxess-Arena ohnehin ein Touristenmagnet ist, bestätigt Stefanie Kleine Klausing, Prokuristin der KölnTourismus GmbH. Die Auftritte von Weltstars sowie hochklassige Sportereignisse ziehen Gäste an, die damit einen mehrtägigen Städtetrip verbinden. 30 Prozent der Hotelübernachtungen stehen im Zusammenhang mit einem (Konzert-)Besuch der Lanxess-Arena. Das freut natürlich auch das Oberhaupt der „Musikstadt Köln“. Für Henriette Reker stehen menschliche Begegnungen und das gemeinsame Erleben im Vordergrund, nicht so sehr das Arenagebäude. Ihre schönste Erinnerung sei der herzliche Backstage-Plausch mit Barack Obama gewesen, obwohl dafür nur fünf Minuten Zeit war.

So haben wohl alle, die die Halle mit dem markanten Bogendach jemals betreten haben, ihre eigenen Erinnerungen. „Die Arena schaffte Millionen unvergessliche Momente“, heißt es in der Presseerklärung zum ersten Vierteljahrhundert, in dem 35 Millionen Gäste gezählt wurden.

Vom Warum zum Darum

Aachens Dombaumeister lüftet ein Altstadtgeheimnis

Als Aachen am 21. Oktober 1944 vor den Amerikanern kapituliert, ist die Stadt zu 57 Prozent zerstört.Und das wird sie bis 1949 bleiben. Nicht zuletzt dieser Wiederaufbausperre ist es zu verdanken, dass der Aachener Dombaumeister Dr. Jan Richarz dem System „Rekonstruktion durch Translozierung“ mit detektivischer Akribie nachspüren konnte. Das Ergebnis seiner über 500 Seiten umfassenden Dissertation wurde jetzt in Bonn mit dem Paul-Clemen-Preis des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ausgezeichnet.

Richarz dokumentiert anhand von 50 Fällen, dass in Aachen häufiger als anderswo ab 1945 bei Hausabbrüchen wertvolle Fassaden systematisch abgenommen wurden, um sie später an anderer Stelle in neuen Gebäuden wieder einzubauen.

Das zunächst hoch geschätzte „Aachener Modell“ liefert jedoch auch Anlass zu Kritik. Denn die heutige Altstadt ist in Wirklichkeit eine fiktive Neuerfindung. „Die Menschen suchen nach der Kontinuität im Stadtbild für ihre eigene Identifikation mit ihrer Stadt“, schreibt Richarz. Deshalb werde bei aller Kritik an Rekonstruktionen und Kopien verlorener Bauten die Translozierung und das Einfügen echter Altsubstanz in Neubauten oft als Rettung verstanden und als Lösung toleriert.

Der mit 10.000 Euro dotierte Paul-Clemen-Preis des LVR – benannt nach dem ersten Provinzialkonservator der Rheinprovinz – wird für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Erforschung der rheinischen Kunst verliehen.

Angelika Basdorf (bf)

Foto: Dombaumeister Dr. Jan Richarz (rechts) und sein Doktorvater, Professor Dr. Christian Raabe vor dem Aachener römischen Portikus im LVR Landesmuseum Bonn.

Foto: Basdorf

Geschichte der Tuchmacher bleibt lebendig

Der Rheinlandtaler des LVR geht an das Projekt Aachener Tuchwerk: Karin Schmitt-Promny überreichte ihn an Jochen Buhren und Andreas Lorenz (v.l.)

Der Geruch von Stoffballen vermischt mit dem nach Maschinenöl, der Gegensatz von zartem Gewebe und schwerem Gerät: Das sind die Kindheitserinnerungen von Jochen Buhren. Diese, so erzählt er, waren sein Antrieb, die Geschichte der Tuchmacher im Aachener Raum zu erhalten.

Dieses Engagement wurde Anfang Mai mit der Verleihung des Rheinlandtalers an Tuchwerk Aachen e.V. für die „Verdienste um eine aktive Erinnerungskultur“ gewürdigt. Wenngleich seit dem Mittelalter ein wichtiges Standbein der Aachener Städteregion sei dieses Stück Industriegeschichte bis Mitte der 1990er-Jahre ein blinder Fleck gewesen, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland Karin Schmitt-Promny in ihrer Laudatio.

2001, als laut Jochen Buhren die regionale Tuchmacherei im Sterben lag, fand sich um ihn und seinen Mitstreiter Andreas Lorenz eine kleine Gruppe Gleichgesinnter zusammen, um dafür einen Erinnerungsort zu schaffen. Aber es sollte noch viele Jahre mit einigen Rückschlägen dauern, bis aus der Idee ein Projekt werden konnte.

Der Verein besitzt und unterhält eine Sammlung von etwa 30 großen Textilmaschinen aus unterschiedlichen Epochen und technischen Entwicklungsstufen sowie historische Nähmaschinen. Außerdem existiert ein Archiv an Musterbüchern, Fotos, Geschäftskorrespondenz und teils ganzen Firmennachlässen von Textilunternehmen und deren Zulieferern.

In Kooperation mit der Margarete-Lorenz-Stiftung und der Tuchwerk Soers GmbH entwickelte sich das Tuchwerk Aachen zu einem Wissens- und Kulturstandort. Geplant ist, das Depot weiter auszubauen, die Sammlungen zu erweitern und den Status eines offiziellen Museums zu erhalten.

Der Kultur- und Wissensstandort, Strüverweg 116, 52070 Aachen, ist montags bis donnerstags von 10 bis 15 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr frei zugänglich. Führungen können unter info@tuchwerk-aachen.de vereinbart werden.

www.tuchwerk-aachen.de

Von der Ruhr an den Rhein

Mulders1

Für die Vorsitzende des Kulturforums, Dr. Eva Bürgermeister (r.), und ihre Gäste war seine Teilnahme am Sommerempfang ein Highlight. Hein Mulders, der in der nun beginnenden Spielzeit vom Aalto-Theater in Essen als Opernintendant nach Köln gewechselt ist, begreift das durchaus als Herausforderung. Das sei die Spielstätte im Staatenhaus allemal. Die Zusammenarbeit mit Orchesterchef François-Xavier Roth hingegen lobt der gebürtige Niederländer ausdrücklich.

Die Spielzeit wird mit „Les Troyens“ von Hector Berlioz eröffnet, den Mulders offensichtlich sehr wertschätzt und den „französischen Wagner“ nennt.

Auf dem Podium gab er aber nicht nur einen Ausblick auf die Inszenierungen der neuen Spielzeit, er tauschte sich auch mit Christina C. Messner und Sandra Reitmayer, den Leiterinnen des Spark Festivals, über Zukunft und Perspektiven des Musiktheaters aus und zeigte sich offen gegenüber einer Zusammenarbeit mit der freien Theaterszene. Diese Offenheit müsse er in Köln ja haben, erzählte er schmunzelnd, in einer Stadt, wo ein „Divertissementchen“ ganz selbstverständlich fünf Spielzeitwochen im Opernhaus für sich reklamiere.

Sandra Reitmayer, Christina C. Messner, Hein Mulders und Moderator Jonas Zerweck (v.l.)

„Głos Polonii w Kolonii“ – Ein Wortspiel als Wahlwerbung

Mit einem gut klingenden Reim hat Anna Klimaszewska-Golan das Kölner Rathaus erobert. Nicht ganz. Bei der Kommunalwahl 2020 in Nordrhein-Westfalen wurde sie in den Integrationsrat der Rheinmetropole gewählt. Eine vollwertige Ratsmitgliedschaft hat sie nicht angestrebt – bisher nicht. Denn was noch alles passieren kann, weiß man bei der Powerfrau mit polnischem und deutschem Pass nie.AnnaDom

Ihr Weg von Posen (Poznań) nach Köln habe sich einfach ergeben, erzählt Anna, die nicht an Zufälle, sondern eher an Vorsehung glaubt. „In Polen habe ich mich frei gefühlt, mich als Kosmopolitin definiert “, sagt sie, „aber anders. Die Polen sind eine homogene Gesellschaft, weiß, überwiegend katholisch, reserviert gegenüber Andersartigkeit, zum Beispiel Homosexualität.“ In Köln wurde sie mit einer anderen Freiheit konfrontiert: ein multikulturelles Miteinander, die Normalität gleichgeschlechtlicher Beziehungen, die bereitwillige Aufnahme von Fremden in die Stadtgesellschaft. Das war 2001, und Anna, die damals gerade in Poznań nach dem Jurastudium erste Berufserfahrungen gesammelt hatte, stand vor einem kompletten Neuanfang: „Ich konnte die Sprache nicht, mein juristischer Abschluss wurde nicht anerkannt, die Lebensweise war mir fremd. Aber ich hatte keine Vorurteile, war immer reisefreudig, wollte die neue Welt kennenlernen. Meine Urgroßeltern lebten im 19. Jahrhundert in Gelsenkirchen, wo es dank der Steinkohle-Zechen gute Arbeitsmöglichkeiten gab. Meine Oma ist dort zur Erstkommunion gegangen, meine Großtante ist in Gelsenkirchen geboren. Irgendwann kamen sie zurück nach Posen, und meine ganze Kindheit hindurch habe ich Geschichten über Nordrhein-Westfallen gehört, die für mich nach Abenteuer klangen. Mit 17 war ich das erste Mal in Köln – auf der Durchreise nach Paris. Zehn Jahre später bin ich hiergeblieben. Ich genieße diese Stadt, die zu meiner zweiten Heimat geworden ist.“

Kölsche Europäerin

In Köln hat sie noch einmal Jura studiert, auf Deutsch. Die Sprache des Landes zu lernen, das zu ihrem neuen Lebensmittelpunkt geworden war, hatte oberste Priorität. Denn die Sprache sei der Schlüssel zu allem.
„Ich musste mich nie verstecken.“
Nach wie vor fühlt sie sich als Europäerin: „Ich habe mich integriert, aber ich musste dafür nicht meine Identität aufgeben, wie es noch von der Einwanderungsgeneration vor mir verlangt wurde. Und ich wollte auch nicht eine Fremde im fremden Land bleiben.“ Außerdem hatte sich das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen nicht zuletzt durch den Nachbarschaftsvertrag schon geändert. Das gewandelte gesellschaftliche Klima hänge tatsächlich mit dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag zusammen, meint Thorsten Klute, Polonia-Beauftragter im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration: „Durch ihn sind vielfältige Kooperationen ermöglicht worden – zwischen Städten, Schulen, Vereinen, Interessensgruppen jeglicher Art. Und sie funktionieren unabhängig davon, welche Regierungen an der Macht sind.“ Jedenfalls hat Anna in Köln keine Vorurteile bezüglich ihrer Herkunft zu spüren bekommen. „Im Gegenteil“, sagt sie, „viele Kontakte sind durch das Interesse an meiner Herkunft zustande gekommen, ich musste mich nie verstecken.“
Früh hat sich Anna auch ehrenamtlich engagiert – in der polnischen Gemeinde, beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), bei der Caritas in ihrem Wohnviertel und im Polregio e.V. Das ist ein in Aachen gegründeter Verein, der auch in Düsseldorf, Essen und Wuppertal Anlaufstellen, sogenannte Infopoints, für die 800.000 Polen in NRW unterhält. Allein in Köln leben 43.000 Menschen mit polnischen Wurzeln. Ihre Anwesenheit wird hier nicht als etwas Außergewöhnliches angesehen. Sie fallen nicht auf. Dass viele von ihnen Probleme haben, nicht nur mit der Sprache, sondern auch mit dem Sozialsystem und den Regeln des Arbeitsmarktes, nimmt die Mehrheitsgesellschaft nicht wahr. „Wir sind als Migranten unsichtbar“, sagt Anna, „buchstäblich problemlos und autark.“
In ihrem Beruf hat die Juristin ihre Mehrsprachigkeit (neben Polnisch und Deutsch auch Englisch und Spanisch) zu einem wichtigen Instrument gemacht: „Meine Arbeit ist Kommunikation!“. Sie bietet unter anderem eine Rechtsratgeberformat auf einem polnischen Fernsehsender und im Magazin „Twoje Miasto“ an, schreibt für das Online-Magazin Polonia Viva, aber nicht nur über juristische Themen. So hat sie zum Beispiel das erste mit der Literatur-Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk geführt – einen Tag nach der Preisverleihung. So ist Anna Klimaszewska-Golan mit der Zeit zu einer Institution geworden.

Als Migranten sichtbar geworden

Weil ihr die Unterschiede beider Rechtssysteme vertraut sind, berät sie Polen in Deutschland, aber auch Deutsche, die Geschäfte in Polen machen wollen. Schwerpunkte sind Arbeitsrecht, prekäre Verhältnisse, Ausbeutung von Arbeitnehmern und soziale Themen. Über ihre Arbeit als Koordinatorin im Kölner Infopoint des Polregio e.V. berichtet sie: „Dieses Projekt ist auch wichtig für die politische Teilhabe. Denn kaum jemand wusste, dass wir an den Kommunalwahlen teilnehmen dürfen. Und dass es in den Kommunen Integrationsräte für die Belange von Migranten gibt, war gänzlich unbekannt.“
Die Migrantenvertretung ist in der Landesverfassung verankert
Bereits seit 1994 ist die Vertretung von Migranten – zunächst unter der Bezeichnung Ausländerbeirat – in der Gemeindeordnung NRW verankert. 2014 erfolgte die Namensänderung in Integrationsrat. Wahlberechtigt sind alle Ausländer und Staatenlose sowie EU-Bürger, außerdem alle Menschen, die neben der deutschen auch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen – wie zum Beispiel Spätaussiedler – und in Nordrhein-Westfalen wohnen.
Anfang 2020 startete das Land mit „Ich – du – wir – NRW“ eine Partizipationskampagne, die angesichts der Coronapandemie kaum wahrgenommen wurde. „Erst im Sommer“, erinnert sich Anna, „erfuhr Polregio vom Landesintegrationsrat, dass der Verein Kandidaten für die Wahlliste aufstellen könne. Uns blieben bis zum Wahltermin gerade mal vier Monate für den Wahlkampf.“ Anna, die Kommunikatorin, setzte alles auf die Karte, die sie am besten zu spielen weiß: persönliche Kontakte. Mit ihrem Wahlslogan „Głos Polonii w Kolonii – die polnische Stimme in Köln“ stellte sie sich in der polnischen Gemeinde und in der polnischen Schule vor, bat das Generalkonsulat um Unterstützung, besuchte polnische Gastronomen und Ladenbesitzer. Auf offizielles schriftliches Material konnte sie dabei nicht zurückgreifen. „Über den Integrationsrat der Millionenstadt Köln gibt es Flyer und andere Infoschriften in vielen Sprachen, türkisch natürlich und russisch, sogar in Farsi, aber nichts auf Polnisch“, wundert sie sich noch heute. Mit Zustimmung des Kölner Integrationsrates übersetzte sie die Flyer für ihre Wahlkampagne kurzerhand selbst.
Mitstreiterinnen in anderen Kommunen ging es genauso, und es grenzt an ein Wunder, dass es immerhin landesweit 27 Vertreter polnischer Interessen in die Integrationsräte ihrer Kommunen geschafft haben. „Wir haben aus unsichtbar sichtbar gemacht“, freut sich Anna. Ausgerechnet in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens betritt sie damit Neuland.
Thorsten Klute registriert aber generell ein gestiegenes Interesse der polnischen Einwanderer, sich politisch zu engagieren: „Immer mehr Polen finden nachdem sie heimisch geworden sind auch Zeit und Kraft, sich in die Gesellschaft einzubringen.“

Stadt der Vielfalt

Der Kölner Integrationsrat besteht aus 33 Mitgliedern, 22 davon werden direkt von der ausländischen Bevölkerung gewählt. Die elf anderen entsendet der Stadtrat nach Parteienproporz. Der Integrationsrat ist wie schon der Name vermuten lässt ein beratendes Gremium ohne Stimmrecht im Kommunalparlament. Aber da ein Drittel seiner Mitglieder Ratsherren und -frauen sind, stehen migrantenspezifische Themen regelmäßig auf der Agenda des Stadtparlaments. Aktuell geht es um den Bau eines Migrationsmuseums, ein Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des NSU-Nagelbombenattentats 2004 und die Forderung nach mehr bilingualen Kitas.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker legt großen Wert auf interkulturelle Arbeit. Sie sagt: „Köln ist eine Stadt der Vielfalt! Die mittlerweile 40 interkulturellen Zentren sind ein wesentliches Element der Integration. Sie sind keineswegs Nischen für Menschen mit Migrationshintergrund, sondern fester Bestandteil der Kölner Aufnahmegesellschaft: für Vielfalt, Teilhabe und friedlichen Zusammenhalt.“ Für ihre Einrichtung und Förderung der stehen jährlich 600.000 Euro im städtischen Haushalt.
Auch wenn der Arbeitsbeginn in dem Gremium pandemiebedingt anders als üblich ablief, hat Anna Klimaszewska-Golan sich im Integrationsrat schnell zurechtgefunden. Zum ersten Mal ist hier eine Polin vertreten, noch dazu ohne Parteibuch. Das macht Anna stolz. Damit nicht genug: Sie kandidierte und wurde prompt zur ersten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Und das ist für diese Powerfrau bestimmt nicht die letzte politische Karrierestufe.
Angelika Basdorf

Glaspaläste und Holzbaracken

Die Bahnhöfe der Welt spiegeln das Lebensgefühl der Reisenden

Mit der Erfindung der Eisenbahn ging die Schaffung von festen Orten einher, an denen ein- und ausgestiegen werden konnte. Und da hier in der Regel viele Menschen zusammenkommen und wartend verweilen, entwickelten sich diese Stationen nach und nach zu bedeutenden Treffpunkten. Vor allem in Europa, später auch in der Neuen Welt, waren sie alsbald auch Zeugnisse der Baukunst ihrer Epoche.

In dem Bildband „Die Bahnhöfe der Welt“ beschreibt Martin Weltner „spektakuläre Hauptbahnhöfe“ und „erstaunliche Provinzstationen“ auf allen Kontinenten. Während die aus den Anfängen der Eisenbahngeschichte noch erhalten gebliebenen Gebäude durchaus als sehenswerte Baudenkmäler gelten können, so liegt das Faszinosum der modernen Anlagen in ihrer Funktionalität.

Anderswo haben unrentable Bahnstrecken dazu geführt, dass es mancherorts keine Bahnhofsgebäude mehr gibt oder ihr trostloser Zustand davon zeugt, welche unbedeutende Rolle der Zugverkehr hier spielt. In weiten Teilen Afrikas war das zum Beispiel nach dem Ende der Kolonialzeit der Fall.

Somit ist „Bahnhöfe der Welt“ auch ein Geschichtsbuch. Sagt doch der Stellenwert des Schienenverkehrs eine Menge über den Entwicklungsstand eines Landes aus.

Martin Weltner, Bahnhöfe der Welt, GeraMond Verlag GmbH, München 2020. ISBN 978-3-96453-083-7, 191 Seiten, 39,99 Euro.

Jessica Rosenthal: Generation Y will nach oben

Sie ist 28 Jahre alt und hat sich ein großes Ziel gesetzt: Jessica Rosenthal will bei der Bundestagswahl im September als Abgeordnete für den Bonner Wahlkreis in den Bundestag einziehen. Ausweislich ihres Jahrgangs gehört sie zur „Generation Y“. Die Ypsiloner gelten als die erste Generation in westlichen Gesellschaften, die ohne Systemalternative aufgewachsen ist, nach den großen Ideologien. Ihnen wird nachgesagt, sinnerfüllende Arbeit und Freizeit mit einem hohen Maß an sozialer Sicherheit verbinden zu wollen. Der Berliner Jugendforscher Klaus Hurrelmann macht auf die Multioptionsgesellschaft und Grenzenlosigkeit aufmerksam, in welcher die Generation Y groß geworden sei. Dazu passe, dass auffallend viele Berufsanfänger dieser Generation Ansprüche auf Führungspositionen erhöben und sich für Experten hielten. Ihnen wird außerdem gerne eine fehlende Bereitschaft attestiert, sich längerfristig an etablierte politische Organisationen binden zu wollen. Zumindest Letzteres gilt für das SPD-Mitglied Jessica Rosenthal nicht. Ihrem Beruf als Lehrerin entsprechend hat Zeitundlust-Autor M. J. Schulz mit ihr vor allem über Bildungspolitik gesprochen.

Bildungspolitik ist in der Regel Ländersache. Das führt in der Praxis zu vielen unterschiedlichen Regelungen und Lösungsansätzen. Gleichwohl kooperieren Bund und Länder in vielen Bereichen, zum Beispiel gibt der Bund Finanzhilfen wie beim Digitalpakt Schule oder durch das Gute-KiTa-Gesetz oder er fördert Wissenschaft, Forschung und Lehre mit. Sollte der Bund mehr Kompetenzen erhalten?

Jessica Rosenthal: Ja, der Bund muss gemeinsam mit den Ländern mehr Einfluss auf den Bildungsbereich nehmen können. Gerade im Bereich der Digitalisierung muss der Bund stärker unterstützen können, um einheitliche digitale Lernsysteme zu fördern. Die Bildungschancen eines Kindes dürfen nicht von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Deswegen muss auch der Bund mehr Kompetenzen in der Bildungspolitik erhalten.

Will im September als Abgeordnete in den Bundestag einziehen: die Lehrerin Jessica Rosenthal. Die 28-Jährige ist Vorsitzende der SPD in Bonn. Foto: shschroeder/SPD

In Deutschland beträgt der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am BIP 4,4 Prozent. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich in der unteren Hälfte, in Norwegen zum Beispiel liegt der Anteil bei 7,9 Prozent, in Finnland bei 6,38 Prozent und in Großbritannien bei 5,4 Prozent. Die Investitionen in den Bildungsbereich müssen dringend erhöht werden. Woher kann Deutschland die Bildungsmilliarden nehmen?

JR: Als SPD kämpfen wir schon lange für eine Vermögensteuer für große Vermögen. Diese kann für die Finanzierung im Bildungsbereich genutzt werden. Gleichzeitig müssen Investitionen in die Bildung insgesamt höher priorisiert werden. Kaum eine Investition ist so nachhaltig wie die in die Bildung unserer Kinder. Deswegen wollen wir auch bei den Ausgaben den Bildungsbereich priorisieren, um allen Kindern unabhängig vom Geldbeutel der Eltern die beste Bildung zu ermöglichen.

In NRW haben wir es mit vielen Langzeitbaustellen zu tun: Digitalisierung an Schulen, Schulstruktur, Inklusion, Sozialindex, Ganztag, Fachkräftemangel, Bezahlung von Erzieher*innen… Die Pandemie hat wie unter einem Brennglas die Schwächen schonungslos deutlich gemacht. Wo ist der Handlungsbedarf Ihrer Meinung nach am dringendsten?

JR: Wir sehen derzeit an fast jeder Schule bei uns, dass wir massiv in die Infrastruktur investieren müssen. Dabei geht es nicht nur um mehr Geld für die digitale Ausstattung der Schulen, sondern auch um Investitionen in die Substanz. Es darf nicht sein, dass Kinder nicht in der Schule auf die Toilette gehen wollen, weil die WCs so heruntergekommen sind. Schule ist nicht nur ein Lernort, sondern muss ein zweites Zuhause sein. Deswegen brauchen wir moderne Schulbauten, damit sich jedes Kind in der Schule wohlfühlt.

Bonn ist weithin bekannt als Geburtsstadt Ludwig von Beethovens. Er verließ mit 22 Jahren die Stadt, um berühmt zu werden. Foto: MOE-Agentur

An den Hochschulen grassiert das Befristungsunwesen. Was muss sich auf längere Sicht im Wissenschaftsbetrieb ändern?

JR: Die dauerhaften Befristungen im Wissenschaftsbetrieb müssen beendet werden. Forschung und Lehre sind gleichermaßen auf gute Wissenschaftler:innen angewiesen. Deswegen müssen wir den Mitarbeitenden im Wissenschaftsbetrieb auch eine faire langfristige Perspektive bieten. Denn Dauerbefristungen, insbesondere mit kurzen Fristen, sorgen für Unsicherheiten bei den Mitarbeitenden und beeinträchtigen auch deren wissenschaftliches Leistungsvermögen. Es muss daher mehr dauerhafte Stellen jenseits der Professuren an den Universitäten geben. Nur so können wir weiter exzellente Forschung und Lehre an unseren Universitäten gewährleisten.

Lehre und Studium finden aktuell unter Ausnahmebedingungen statt, mit weitreichenden Folgen für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen, Prüfungsmodalitäten und Regelstudienzeit. Wie können ein qualitätvolles Studium gewährleistet und zugleich die Beeinträchtigungen der Studierenden minimiert werden?

JR: Die Digitalisierung ist an den Universitäten lange verpasst worden. Gerade das erste Onlinesemester im vergangenen Frühjahr hat deutlich die Defizite in diesem Bereich aufgezeigt. Langfristig ist es wichtig, eine gute Balance zwischen digitaler Lehre und Präsenzlehre zu schaffen. Denn der Austausch in der Universität zwischen Dozierenden und Studierenden ist nicht digital ersetzbar. Deswegen ist es wichtig, dass nach der Pandemie gerade Veranstaltungen in kleineren Gruppen auch wieder in Präsenz stattfinden. Gleichzeitig bietet die Online-Lehre gerade bei Vorlesungen einige Vorteile, die wir auch nach der Pandemie weiter nutzen sollten.

Eine Universität gibt´s auch in Bonn, sehr ansprechend untergebracht im Kurfürstlichen Schloß. Davor die berühmte Hofgartenwiese. Foto: MOE-Agentur

Für einige Studierende steht nach dem Studium das Referendariat an. Derzeit läuft auch das unter Corona-Bedingungen, dementsprechend sorgenvoll schauen viele auf die bevorstehende unterrichtspraktische Prüfung. Sie haben selbst den Vorbereitungsdienst absolviert, wie könnte hier Abhilfe geschaffen werden?

JR: Die aktuelle Situation stellt uns alle vor Herausforderungen. Ich kann mich noch gut an die Nervosität und den Stress vor Abschluss meines Referendariats erinnern. Bei den jetzt anstehenden Prüfungen ist es wichtig, in den jeweiligen Einzelfällen Lösungen zu finden, die die Interessen der Referendar:innen sowie der Prüfungsordnungen gleichermaßen gut berücksichtig, sodass am Ende die Prüfungen trotz Corona gut absolviert werden können.

Alle Schulformen arbeiten derzeit im Spannungsfeld zwischen dem Recht auf Bildung, Bildungsgerechtigkeit und dem Recht auf Gesundheitsschutz. Von der Politik werden Lösungen gefordert, die allen Interessen Rechnung tragen. Eigentlich eine unlösbare Aufgabe, oder?

JR: Nein, eigentlich nicht. Mit einer klaren Priorisierung der Bildung und den Interessen der Schüler:innen und Lehrkräfte ließen sich gute Lösungen finden. Das würde jedoch auch bedeuten, dass wir bereit sein müssten, mehr Geld für Bildung auszugeben. Mit kleineren Lerngruppen, Unterstützung durch Studierende in den Schulen und mehr Lernräumen auch außerhalb der Schulen wären Unterrichtsmodelle möglich, die Bildungsgerechtigkeit und Gesundheitsschutz gleichermaßen gewährleisten würden. Leider ist die Politik insbesondere in Nordrhein-Westfalen hierzu nicht bereit, sodass die Interessen der Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern weiterhin ungehört bleiben.

Die Personalnot an den Schulen bekommt NRW seit Langem nicht in den Griff. Sie bedroht die Bildungsqualität, auch ohne Corona. Ein Faktor dabei ist die Besoldung. NRW weigert sich nach wie vor, gleichwertig ausgebildete Lehrkräfte gleich zu bezahlen. Will die Landesregierung eine verfassungskonforme Besoldung nicht finanzieren?

JR: Es zeigt sich deutlich, dass die schwarz-gelbe Landesregierung kein Interesse hat, Grundschullehrer:innen gerecht zu bezahlen – trotz anderslautender Versprechen der Bildungsministerin. Echte Lohngerechtigkeit gibt es nur mit der SPD. Grundschullehrkräfte leisten genauso viel wie ihre Kolleg:innen an den weiterführenden Schulen. Deswegen muss auch die Bezahlung gleich sein!

Die Digitalisierung von Schule und Unterricht hat innerhalb kurzer Zeit einen enormen Schub bekommen. Das ist einerseits begrüßenswert, hat andererseits zahlreiche Defizite offenbart, etwa bei Datenschutz, Fortbildungen und technischer Unterstützung. Wäre das nicht ein ideales Betätigungsgebiet für den Bund?

JR: Absolut! Gerade bei den Plattformen für digitales Lernen ergibt es nur wenig Sinn, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Hier fordern wir als SPD eine länderübergreifende Plattform des Bundes, die datenschutzkonform digitales Lernen für alle Schulen in unserem Land ermöglicht. Mit dem Digitalpakt haben wir bereits die Grundlage geschaffen, damit sich der Bund stärker in diesem Bereich engagieren kann. Jetzt müssen wir auch Nägel mit Köpfen machen und der digitalen Bildung in Deutschland den dringend benötigten Schub verpassen!

Die Grundschulen müssen sich derzeit notgedrungen mit der Einführung neuer Lehrpläne befassen, weil die Landesregierung diese zum 1. August umgesetzt haben will. Nach Darstellung der Landesregierung ist das Ziel eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen mit besonderem Augenmerk auf die Rechtschreibung. Was sagen Sie?

JR: Das Rechtschreiblernen ist wichtiger Bestandteil in der Grundschule, darf jedoch nicht dem Schreiblernen insgesamt im Weg stehen. Denn durch zu starres Fokussieren auf Rechtschreibregeln schon während des Schreiblernprozesses kann schnell die Motivation der Schreibanfänger:innen zunichtegemacht werden. Daher ist fraglich, ob dieser einseitige Schwerpunkt in den Grundschulen zielführend ist.

Der Kita-Bereich ist ganz besonders vom akuten und sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel bestimmt. Was können Land und Bund tun, um die Berufszufriedenheit zu fördern und den Beruf für junge Menschen attraktiver zu gestalten?

JR: Es ist unverzichtbar, dass auch im Kita-Bereich eine bessere Bezahlung stattfindet. Erzieher:innen leisten tagtäglich eine wichtige und unverzichtbare Arbeit. Das muss sich auch am Ende in der Entlohnung bemerkbar machen. Denn nur mit einer attraktiven Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen werden wir den Beruf für junge Menschen interessanter machen.

Frühkindliche Bildung fokussiert sich zurzeit sehr stark auf den Bereich Betreuung, das heißt Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Frühkindliche Bildung heißt aber auch Bildung und Erziehung. Besonders der frühkindliche Bildungsbereich wurde in der Vergangenheit durch Studiengänge und Forschung stark gefördert, da man gemerkt hat, dass sie fundamental ist und die Entwicklung des Menschen darauf aufbaut. Sollte die Politik wieder mehr den Bildungsaspekt beleuchten?

JR: Ja. Kinder sollen in der Kita nicht bloße Betreuungsobjekte sein. Bereits in der Kita wird die Grundlage für die Bildungskarriere eines Kindes gelegt. Natürlich ist es wichtig, dass Kinder in der Kita genügend Freiräume haben. Dennoch spielt auch die frühkindliche Bildung eine wichtige Rolle, gerade auch im Bereich der Integration und der Entwicklung sozialer Kompetenzen.

Unbekannte Orte in Italien

Gerade wenn man nicht so kann, wie man will, wecken Bildbände von den schönsten Orten der Welt die Reiselust umso schmerzlicher. So geht es mir mit dem Italien-Bildband von Thomas Migge „Italien – 60 charmante Städte abseits des Trubels“. Wer dabei nur an entlegene unberührte Bergdörfer denkt, wird überrascht. Genua, Neapel und Rom kommen auch vor, aber nicht mit ihren wohlbekannten Touristen-Hotspots sondern mit Attraktionen, die man ohne Insidertipp vielleicht nicht finden würde. Das ist in Rom zum Beispiel die Cloaca Maxima aus dem siebten Jahrhundert und damit wohl die älteste Kanalisation der Welt. Und Genua, das viele nur als Hafen kennen, von dem aus sie per Kreuzfahrt oder Fähre zu anderen Zielen aufbrechen, ist reich an Kunstschätzen und Palästen.

Die Texte sind ebenso appetitanregend wie die kunstvollen Fotos. Auch die grafische gestaltung ist ansprechend. Aber das Wichtigste für Möchtegernedorthinreisende sind die Kontaktadressen, über die man jeweils weitergehende Informationen erhält und teilweise auch Führungen buchen kann.

Wäre der Bildband mit seinen knapp 200 Seiten und seiner über DinA4 hinausragenden Größe nicht so unhandlich und schwer, er gehörte unbedingt in den Rucksack eines jeden Italienliebhabers. Aber zur Vorbereitung der nächsten Reise und für die Vorfreude darauf taugt er hervorragend.

Thomas Migge, Secret Citys Italien. 60 charmante Städte abseits des Trubels, Bruckmann-Verlag 2020, ISBN 978-3-7343-1984-6, 29,99 €

Das Virus

(aus der Reihe denkverMOEgen)

Ein Virus hält die Welt in Atem. Aber mehr als alle anderen Länder hat es die USA erwischt. In Europa versucht man es auszusitzen, in Amerika wird man es nicht los. Es gibt ein einziges Wort dafür, aber in der englischen Sprache hat dieses Wort mehrere Bedeutungen. Egal ob man dieses Virus harmlos findet oder als Bedrohung ansieht – es heißt “trump”.

Als Nomen ist es eine Posaune, also ein ziemlich lautes Instrument. Als Verb trumpft es auf.Etwas erfinden heißt “to trump up”, und sich eine Beschuldigung aus den Fingern saugen “to trump up an accusation”.

Warten wir nicht alle “at the last Trump”, auf die Posaune des jüngsten Gerichts für …..? Na, Sie wissen schon.

Lese- und Reiselust, Ausflugstipps und Hotspots